Alles unter einen Hut zu bekommen ist in der Gemengelage erstmal mit Mehraufwand verbunden, dieser dann wiederum nur, wenn man über seinen Erschöpfungsgrad hinaus geht. Wenn man hier nicht gut bei sich ist und reflektiert, wie es einem in der Situation geht, kann das langfristig krank machen. Natürlich gibt es Situationen, aus denen kommt man nicht heraus. Arbeiten, Homeschooling, Wäsche, Einkaufen, und auch noch Putzen unter einen Hut zu bekommen, ist dann schon eine Mammutaufgabe. Abrücken vom Perfektionismus - bewusst zu schauen, was muss jetzt wirklich gemacht werden und was kann vielleicht auch noch einen Tag liegen bleiben ist eine gesunde Einstellung, um sich nicht zusätzlich selbst unter Stress zu setzen. Muss der Abwasch wirklich heute Abend noch gemacht werden oder kann das auch bis morgen stehen bleiben?
Ich nenne solche situationsbedingten Veränderungen Herausforderungsstress. Stress durch die ungewohnte Situation, das Herauskommen müssen aus der Komfort-Zone oder eben auch das bewusste Verzichten auf für normal gehaltene Dinge.